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SterbenKarl Ove Knausgard – Sterben – Roman Luchterhand

La Repubblica schrieb über dieses Buch „Aus Stein gehauen, präzise und kraftvoll. Wirklicher als die Wirklichkeit.“
Das trifft genau. Mehr als nur ein Abbild. Tiefer als Genauigkeit. Selbst der Marsch durch den Schnee zu einer Party wurde nicht langweilig, weil es Knausgard war, der diese Szene geschrieben hat, der sie erlebt hat und die deshalb nicht einfach nur Szene ist, sondern ein Teil von einem Ganzen. Ein Teil von ihm. Knausgard erzählt uns seine Geschichte. Alles ist er, was er beschreibt. Alles ist ehrlich. Schonungslos, wie auch anders, denn seit wann schont das Leben und warum sollte man es also beschönigen? Er beschreibt das Leben, so wie es ist. Sein Heranwachsen, seine Familie, den schweren Weg. Scheidung der Eltern. Seine Problematische Beziehung zum Vater. Alkohol. Sein Heranwachsen. Das Leben als Erwachsener. Durcheinander. Loslassen. Tod. Wieder der Vater. Und doch ist der Roman mit diesen Worten nicht zu umreißen. Er ist tief. Sein Leben ist sein Projekt. Ein Kosmos. Ich war und bin begeistert.
Sechs Bände sollen es werden. Der zweite Band heißt Lieben.