Wim Wenders und Peter Handke – Der Himmel über Berlin – Suhrkamp Verlag
Ich weiß nicht mehr, wie oft ich diesen Film gesehen habe, das Buch dazu gelesen habe … unzählige Male, auch jetzt, wo ich es wieder aus dem Regal ziehe, nimmt es mich sofort für sich ein, diese andere Welt, die doch auch die meine ist, die zwei Engel dazwischen, die auf Menschen aufpassen und nur von den Kindern gesehen werden können, die ungestümen Kinder, die noch keine Grenzen kennen. Die Erwachsenen sind zu sehr gefangen, glauben oft an nichts mehr, vertrauen nicht mehr. Der Film, das Buch und der Blick auf das Leben. Die Frau, die mit ihrem Hund im Auto sitzt und den Weg nicht mehr findet, die Prostituierte, die in einer entlegenen Straße steht, eine Frau, die gerade in den Wehen liegt, der Zirkus, die Artistin und der Engel, der dazugehören möchte, der endlich fühlen und mitleben möchte, auch wenn er dann sterblich wird … und dann fällt ein Engel vom Himmel. Musik von Nick Cave und Crime and the City Solution. Peter Falk nicht zu vergessen! Er spürt den Engel, spricht ihn an. Und immer wieder diese Worte von Handke, die ich niemals vergessen konnte, „als das Kind Kind war, ging es mit hängenden Armen, wollte, der Bach sei ein Fluss, der Fluss sei ein Strom und diese Pfütze das Meer. … „
Man muss es gelesen haben.
Ein Buch mit Bildern und Regieanweisungen.
Vom Suhrkamp Verlag.