XXL.

Alles in XXL.
Die Menschen, die Bäuche, die Portionen.
Die Leute finden es nicht langweilig. Sie kaufen riesige Tüten und riesige Pappbecher,
ich kann den einen nicht vom anderen unterscheiden.
Alles muss groß sein, sonst ist es nichts.
Dabei geht alles aus dem Leim.
Kein Wunder.
Und reichlich übertrieben.
Ich bekomme wieder den Platz mit dem Dauerfresser nebendran.
Er schmatzt in mein Ohr, führt die Hand in Zeitlupe.
Als müssten wir dauernd essen!
Essen als Beschäftigung.
Ein Film allein reicht nicht.
Und gerannt wird.
Dauernd zum Klo.
Ja, diese riesigen Becher.
Auch die Männer!
Wo bleibt eigentlich der Film?
Der ertrinkt in Werbung.
Nach der geschafften Zeit sagt einer neben mir auf der Treppe,
zwanzig Euro habe ich dafür gegeben, unverschämt, dafür so viel
Werbung.
Finde ich auch.
Früher war mehr Kino.